So funktioniert Strahlungsplanung mit DICOM-Bildern

Die Strahlentherapie ist eines der wirksamsten Instrumente im Kampf gegen Krebs. Sie beruht auf der präzisen Abgabe hochenergetischer Strahlung, um Tumoren zu schrumpfen oder zu zerstören und gleichzeitig das gesunde umliegende Gewebe zu schonen. Aber das Schlüsselwort hier ist Präzision. Ohne eine punktgenaue Strahlentherapie besteht die Gefahr, dass lebenswichtige Strukturen geschädigt werden oder bösartige Zellen nicht wirksam angegriffen werden. Dieses Maß an Präzision entsteht nicht zufällig — es beginnt bei der Bildgebung.

Die medizinische Bildgebung ist das Rückgrat der Strahlentherapieplanung. Sie ermöglicht es Radioonkologen und Medizinphysikern, den Tumor, die umliegenden Organe und die Gewebedichte zu visualisieren und so für jeden Patienten einen individuellen Behandlungsplan zu erstellen. An dieser Stelle kommt DICOM (Digital Imaging and Communications in Medicine) ins Spiel. DICOM-Bilder standardisieren die Art und Weise, wie Scans erfasst, gespeichert, übertragen und angezeigt werden, und sorgen so für Konsistenz auf allen Geräten und Systemen.


In diesem Artikel erklären wir, wie Bildgebung die Strahlentherapieplanung unterstützt, wie DICOM-Bilder in diesem Zusammenhang funktionieren und wie die Strahlenkartierung eine sichere und effektive Behandlung gewährleistet. Ganz gleich, ob Sie Student, Mediziner oder jemand sind, der radiologische Plattformen erforscht, Sie werden ein tieferes Verständnis dafür gewinnen, wie Bilder der Strahlentherapie zu erfolgreichen Ergebnissen führen.

Was ist Bildgebung für die Strahlentherapieplanung?

Das bildgebende Verfahren ist grundlegend für die Strahlentherapie. Bevor Strahlen auf den Körper gerichtet werden, muss der Arzt den Tumor lokalisieren und in der Nähe befindliche gesunde Gewebe identifizieren, die geschützt werden müssen. Dies erfolgt in einer Simulationssitzung, in der Regel mit einem CT-Scan, bei dem ein detailliertes 3D-Modell der Anatomie des Patienten erstellt wird.

CT-Scans gelten aufgrund ihrer hervorragenden räumlichen Auflösung und Fähigkeit zur Quantifizierung der Gewebedichte als Goldstandard für die Planung einer Strahlentherapie. Die MRT wird häufig zusammen mit der CT verwendet, um Weichteile besser sichtbar zu machen, insbesondere bei Gehirn-, Rückenmark- oder Beckenerkrankungen. PET-Scans können auch verwendet werden, um metabolisch aktive Regionen innerhalb eines Tumors hervorzuheben, was zusätzliche Einblicke in die Tumorbiologie bietet.

Diese Bildgebungsmodalitäten erzeugen Querschnittsschnitte des Körpers, die, wenn sie zusammengestellt werden, eine umfassende anatomische Karte bilden. Diese Karten helfen Ärzten dabei, das Bruttotumorvolumen (GTV), das klinische Zielvolumen (CTV) und das Planungszielvolumen (PTV) zu identifizieren. Jedes dieser Elemente spielt eine entscheidende Rolle bei der Festlegung, wo und wie die Strahlung abgegeben wird.

Wenn Patienten nach Bildern einer Strahlentherapie suchen, wollen sie oft verstehen, wie die Geräte aussehen oder was der Prozess beinhaltet. Die kritischeren Bilder sind jedoch diejenigen, die intern aufgenommen wurden — die Diagnose- und Planungsscans, die eine präzise und sichere Behandlung ermöglichen.

So funktionieren DICOM-Bilder in der Strahlentherapie

DICOM ist ein universelles Format, das zum Verarbeiten, Speichern, Drucken und Übertragen von Informationen in der medizinischen Bildgebung verwendet wird. Es umfasst sowohl ein Dateiformat als auch ein Kommunikationsprotokoll. Das Anfang der 1990er Jahre eingeführte DICOM hat sich zum Industriestandard für radiologische Bildgebung entwickelt und ist in Krankenhäusern und Kliniken weltweit weit verbreitet.

Im Rahmen der Strahlentherapie geht DICOM über das bloße Speichern von CT- oder MRT-Bildern hinaus. Es enthält spezielle Erweiterungen, die als DICOM-RT-Objekte bekannt sind. Dazu gehören:

• Rtstruct: Definiert die Strukturgruppen, wie z. B. gefährdete Tumoren und Organe.

• Rtplan: Enthält die technischen Details, wie Strahlung abgegeben wird.

• Rtdose: Enthält die berechnete Dosisverteilung über den Behandlungsbereich.

• Rtimage: Erfasst Bestätigungsbilder, die während der Behandlung aufgenommen wurden.

DICOM-Bilder ermöglichen die nahtlose Kommunikation mehrerer Systeme — Scanner, Behandlungsplanungssoftware und Geräte zur Strahlenabgabe. Ein mit einem CT-Gerät aufgenommener Scan kann an eine Planungssoftware übertragen werden, in der Konturen gezeichnet, Dosisberechnungen durchgeführt und der endgültige Plan zur Verabreichung in einen Linearbeschleuniger exportiert wird.

Diese Bilder und die zugehörigen Metadaten stellen sicher, dass der Patient die richtige Dosis im richtigen Bereich mit millimetergenauer Genauigkeit erhält. Sie ermöglichen auch die Archivierung und Überprüfung von Behandlungsdaten, was für die Qualitätssicherung und die langfristige Nachsorge von entscheidender Bedeutung ist.

Der Arbeitsablauf zur Strahlungsplanung

Der Planungsprozess für die Strahlentherapie ist eine hoch koordinierte Abfolge von Schritten, an denen Radiologen, Radioonkologen, Medizinphysiker und Dosimetriker beteiligt sind. Es beginnt mit der Simulationsphase. Während dieser Phase wird der Patient genau so positioniert, wie er sich während der eigentlichen Behandlung befinden wird. Zur Sicherstellung der Reproduzierbarkeit können Immobilisierungsgeräte verwendet werden. In diesem Setup wird dann ein CT-Scan durchgeführt.

Sobald der Scan aufgenommen wurde, wird er im DICOM-Format gespeichert und in die Behandlungsplanungssoftware importiert. Hier identifiziert und skizziert das Ärzteteam den Tumor und angrenzende gefährdete Organe. Dieser Schritt wird als Konturierung bezeichnet und ist von entscheidender Bedeutung. Schon ein paar Millimeter Abstand können den Unterschied zwischen der effektiven Bekämpfung des Tumors oder der Schädigung von gesundem Gewebe ausmachen.

Wenn die Strukturen definiert sind, beginnt der Medizinphysiker oder Dosimetriker mit der Dosisplanung. Ziel ist es, die Strahlendosis für den Tumor zu maximieren und gleichzeitig die Exposition gegenüber normalem Gewebe zu minimieren. Fortschrittliche Algorithmen berechnen die optimale Anordnung der Strahlungsstrahlen, um dieses Gleichgewicht zu erreichen. Diese Parameter werden dann als DICOM-RTPLAN gespeichert.

Die berechnete Dosisverteilung wird als DICOM-RTDOSE-Datei gespeichert, die eine 3D-Karte liefert, die zeigt, wie sich Strahlung im ganzen Körper ablagert. Der Radioonkologe überprüft und genehmigt diese Informationen, bevor sie an das Behandlungsgerät gesendet werden.

DICOM-RTIMAGE-Dateien können während der eigentlichen Behandlung generiert werden, um die Positionierung des Patienten zu überprüfen und sicherzustellen, dass die Strahlung wie geplant verabreicht wird. Dieser Überprüfungsschritt ist entscheidend für die Aufrechterhaltung der Behandlungsgenauigkeit über mehrere Sitzungen hinweg.

So funktioniert die Strahlungskartierung

Bei der Strahlenkartierung wird visualisiert, wie sich die Strahlendosis im Körper des Patienten verteilt. Dies ist entscheidend, um sicherzustellen, dass die verschriebene Dosis den Tumor erreicht und gleichzeitig die Exposition gegenüber dem umgebenden Gewebe begrenzt wird.

Behandlungsplanungssysteme können anhand von CT- und MRT-Daten simulieren, wie sich Strahlung beim Durchgang durch verschiedene Gewebe verhält. Diese Simulationen berücksichtigen die physikalischen Eigenschaften des Strahlenbündels und die Anatomie des Patienten.

Das Ergebnis ist eine 3D-Dosisverteilung, die oft durch farbcodierte Isodosislinien visualisiert wird. Diese Linien stellen Bereiche dar, denen bestimmte Prozentsätze der verschriebenen Dosis verabreicht werden. Beispielsweise sollte die 100-prozentige Isodosislinie idealerweise das Tumorvolumen umfassen, während niedrigere Prozentsätze sich auf angrenzende Bereiche ausbreiten könnten.

DICOM-RTDOSE-Dateien enthalten diese Zuordnungsinformationen. Bei der Anzeige in einem DICOM-Viewer wie PostDICOM können Ärzte jede Schicht untersuchen, das Modell drehen und den Dosisbereich aus verschiedenen Blickwinkeln beurteilen. Dadurch wird sichergestellt, dass der Behandlungsplan die klinischen Ziele erfüllt, bevor er ausgeführt wird.

Bilder von Strahlentherapien konzentrieren sich oft auf Geräte oder Behandlungsräume, aber die Strahlenkartierung bietet ein tieferes Bild — eines, das die unsichtbaren Linien zeigt, die lebensrettende Behandlungen leiten.

Vorteile der Verwendung von DICOM in der Strahlentherapie

Der Einsatz von DICOM in der Strahlentherapie bietet zahlreiche Vorteile, die sich direkt auf die Patientensicherheit, die Wirksamkeit der Behandlung und die betriebliche Effizienz auswirken.

In erster Linie gewährleistet DICOM die Interoperabilität. Unabhängig davon, welcher Scanner verwendet wird oder welche Planungssoftware implementiert ist, solange alle Systeme DICOM unterstützen, können die Daten nahtlos fließen. Auf diese Weise können Einrichtungen Geräte kombinieren und aufeinander abstimmen, ohne die Integrität der Arbeitsabläufe zu beeinträchtigen.

Zweitens ermöglicht DICOM eine standardisierte Dokumentation und Speicherung. Behandlungspläne, Bilder und Dosiskarten können zur späteren Verwendung archiviert werden, sodass Ärzte frühere Therapien überprüfen und vergleichen können, falls der Krebs erneut auftritt. Diese historischen Daten sind für die langfristige Krebsbehandlung von unschätzbarem Wert.

Darüber hinaus ermöglichen DICOM-basierte Systeme die Zusammenarbeit aus der Ferne. Ein Radiologe in einer Stadt kann Strukturen konturieren, während ein Physiker in einer anderen Stadt die Dosis planen kann — und das alles mithilfe gemeinsam genutzter DICOM-Dateien. Dies ist besonders in multidisziplinären Tumorboards und Einrichtungen im Gesundheitswesen mit begrenztem Fachwissen vor Ort von Vorteil.

Plattformen wie PostDICOM nutzen diese Vorteile weiter, indem sie cloudbasierte DICOM-Tools zur Anzeige und Zusammenarbeit anbieten. Mit PostDicom können Gesundheitsteams Strahlentherapiedateien in Echtzeit hochladen, anzeigen, kommentieren und teilen. Das bedeutet schnellere Bearbeitungszeiten, weniger Fehler und einen optimierten Prozess der Patientenversorgung.

Fazit

Die Strahlentherapie ist eine wirksame Behandlungsmethode, aber ihr Erfolg hängt von Genauigkeit und sorgfältiger Planung ab. Von der ersten CT- oder MRT-Untersuchung bis hin zu den komplexen Algorithmen, die die Dosisabgabe definieren, hängt jeder Schritt von präzisen Bilddaten ab. DICOM macht diese Präzision möglich. Es verbindet Maschinen, Fachkräfte und Arbeitsabläufe zu einem kohärenten System, das der Patientensicherheit und der Wirksamkeit der Behandlung Priorität einräumt.

Für jeden, der in der Onkologie oder Radiologie tätig ist, ist es wichtig zu verstehen, wie die Strahlenplanung mit DICOM-Bildern funktioniert. Es entmystifiziert die Arbeit hinter den Kulissen, die aus abstrakten Scans umsetzbare Behandlungspläne macht.

Egal, ob Sie ein Profi sind, der fortschrittliche Tools erforscht, oder eine Institution, die nach einer besseren Methode zur Verwaltung der medizinischen Bildgebung sucht, PostDicom bietet eine robuste Lösung. Testen Sie PostDicom noch heute kostenlos und erleben Sie die Zukunft der cloudbasierten Strahlentherapie-Bildgebung und Planung.

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